Heute war ich wieder zu einem K1-Seminar (ähnliche wie Kickboxen, also Kampfsport). Pascal Schroth ist extra aus Thailand gekommen, um hier in Deutschland zu kämpfen. Er hat erfolgreich seinen WM-Titel bei der WKU auf der Stekos Fight Night verteidigt. Obwohl ich nur selten trainiere, packt es mich manchmal, und dann nehme ich an solchen Seminaren teil. Besonders, wenn es bekannte Persönlichkeiten im K1-Bereich sind wie Pascal Schroth.
Und im Seminar gab es eine Sache, die mich besonders beschäftigt und die du eins zu eins auf dein Business übertragen kannst.
Das möchte ich heute mit dir teilen.
Entwickle deinen einzigartigen Stil und übertrumpfe die Konkurrenz
Im Seminar haben wir Techniken trainiert. Es waren fortgeschrittene Techniken, viele wettkampferprobte Teilnehmer dabei, einige bereiteten sich gerade auf einen Wettkampf vor oder trainierten schon lange. Es war also kein Einsteigerseminar. Pascal sagte etwas, das ich vollkommen unterschreiben kann: Es gibt kein richtig oder falsch.
Die Frage war immer: Wie blockiere ich richtig? Wie schlage ich richtig? Was mache ich, wenn dies oder jenes passiert? Wo habe ich meine Hände, wenn ich trete? Wie mache ich es?
Er hat uns immer eine Guideline gegeben und betont:
„Ihr könnt das so machen, aber das ist weder richtig noch falsch. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Es gibt nur eine Reaktion auf eine bestimmte Situation. Euer Gegner macht etwas und ihr habt verschiedene Möglichkeiten zu reagieren. Es gibt kein ‚Ich mache es so und dann ist es auf jeden Fall richtig‘. Es gibt immer viele verschiedene Reaktionen auf jede Situation.“
Über den Tellerrand hinaus: Der Schlüssel zum Erfolg
Viele Trainer haben unterschiedliche Ansichten. Ein Trainer sagt: „Wenn du einen Mittelkick machst, muss deine Vorderhand immer dort sein.“ Ein anderer sagt, die Hüfte muss so gedreht sein und die Füße müssen so stehen. Das ist oft auch sportartenspezifisch. Im Boxen steht man anders als im Kickboxen, weil man nur die Hände benutzt. Im Karate gibt es wieder andere Ansichten. Jede Sportart und jeder Trainer hat einen anderen Fokus. Kein Trainer hat die absolute Wahrheit. Und hier kommen wir zu unserem Business. Es gibt nicht den einen Weg, dein Content-Marketing zu machen. Es gibt viele verschiedene Wege.
Ich weiß, das ist hart. Es ist ein verdammt steiniger Weg sich alles zusammenzuklamüsern und wieder auseinanderzunehmen. Ich weiß, es ist hart manchmal auf die Nase zu fallen und wieder aufzustehen. Aber es muss sein.
Du kannst nur gut werden, wenn du hinfällst und wieder aufstehst. Wenn du die von dem einen Trainer die Hüftdrehung abschaust, und aus dem Karate, die Art den Kick schnappen zu lassen.
Excel statt High-End-Tool: Was wirklich zählt
Genauso wie es im Kämpfen wichtig ist, deinen eigenen Stil zu entwickeln, ist es im Business wichtig, deinen eigenen Stil zu finden. Hast du keinen eigenen Stil, bist du in der Masse vergleichbar. Dein Gegner kann dich leicht lesen und du wirst besiegt. Im Business ist es genauso. Es gibt viele Coaches, die sagen: „Ihr müsst das auf jeden Fall so machen.“ Das ist okay, du darfst dir das anhören und das Beste daraus picken.
Implementiere das, was zu dir passt.
Du sollst nicht eine Strategie eins zu eins kopieren, das klappt meist nicht, weil du ein anderer Mensch bist. Du machst dein Business anders, hast andere Kunden, eine andere Branche. Suche dir das heraus, was für dich funktioniert.
Für Anfänger im Business ist das oft verwirrend, weil es gut ist, mit einer Sache zu starten und diese zu üben. Im Business ist es genauso. Starte mit einer Sache, und wenn du weiterkommst, erweitere deinen Horizont.
- Besuche andere Coaches
- Höre dir andere Webinare an
- Tausche dich mit anderen aus
Wie machen das andere? Was kannst du von anderen lernen? Im Kickboxen nimmst du mal ein Boxtraining mit, gehst mal zum Karate, schaust über den Tellerrand und entwickelst dich weiter.
Die eine Wahrheit über Erfolg: Es gibt sie nicht!
Das ist der Hauptpunkt: Schau über deinen Tellerrand. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Versuche, so viel wie möglich von allen Seiten aufzunehmen, um individuell zu werden.
Wir hatten kürzlich in einer VA-Gruppe die Diskussion über Projektmanagement-Tools für Kunden. Einige sagten, wir VAs sollten auf jeden Fall ein professionelles Tool nutzen. Aber wir sind alle individuell, unsere Kunden auch. Ich halte nichts davon, einem Kunden eine vorgefertigte Strategie aufzuzwingen. Es geht auch mit einer guten Excel-Tabelle.
Stell dir vor, eine Unternehmerin ist am Anfang und hat noch keinen etablierten Prozess. Vielleicht ist es nicht die Zeit für ein Projektmanagement-Tool. Unsere Businesses sind individuell, genauso wie wir als Sportler. Ich brauche meinem Kunden keine vorgefertigte Lösung aufzuzwingen. Es gibt viele Lösungen, viele Möglichkeiten, etwas zu machen.
Wichtig ist, herauszufinden, was zu dir und deinem Kunden passt. Das kann heute ein anderes Tool oder Prozess sein als nächstes Jahr. Man darf sich weiterentwickeln, neue Sachen ausprobieren und die nächsten Schritte gehen.
Mein Fazit
Es gibt nicht die eine richtige Technik oder den einen richtigen Prozess. Auch wenn viele Coaches das behaupten. Das ist Bullshit. Es funktioniert nicht. Wir dürfen weiterlernen, andere Coaches haben, in andere Branchen schauen. Lebenslanges Lernen ist wichtig. Leute, bleibt dran.
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