From Fit to Fat to Fit.
Letzte Woche war es mal wieder so weit: Der hier ansässige Firmenlauf stand auf dem Programm – der Plauener Volksbank Firmenlauf. Über 4000 Starter und so gut wie jedes Unternehmen aus der Region waren dabei. 5 km flach durch den Wald.
Am Wochenende dann stand der Weidatalcross auf dem Programm. Zusammen mit dem Team des Tourismusverbandes Vogtland gingen wir die 8 km an den Start. 30 Hindernisse durch Schlamm und Matsch. Rein in stinkende Matschtümpel, steil die Berge hinauf und sogar eine alte Sprungschanze hoch. Durch das eiskalte Wasser der Weida, über Bretter und Reifen und verdammt viel unwegsames Gelände.
Ich gebe zu, ich war ganz schön durch nach den Läufen. Das mag wohl daran liegen, dass ich zurzeit wirklich wenig trainiere. Also eigentlich gar nicht.
In den guten alten Zeiten war ich ja mal fitter. Sportlicher. Schlanker. Ich bewegte mich mehr und aß weniger. Weniger Zucker, weniger Kohlenhydrate, weniger Kalorien. 10 km aus dem Ärmel schütteln war kein Problem, auch ohne viel Training. Die täglichen 10 km gehörten lange zu meinem täglichen Guten-Morgen-Programm.
Ich war mal Kickboxer, besser gesagt, ich kämpfte unter K1-Regeln für die WKU und die WAKO und auf zahlreichen kleinen und größeren Events. Zum Training gehörte aber auch immer ein großes Rund-um-Programm. Reine Krafteinheiten, Kraft-Ausdauer, lange Ausdauer, Sprints, Technik, Partnertraining, Sparring und intensives Training an der Pratze.
Seitdem hat mich kein anderes Training wieder so sehr gepackt, so sehr begeistert, wie das K1-Training. Jeden Tag stand eine andere Einheit auf dem Programm. Und jeden Tag musste ich laufen. Denn trotz der Abwechslung gehören Wiederholungen definitiv zum Standardprogramm. 1000 Kicks nacheinander. 1000 gerade Schläge nacheinander. Jeden Tag kilometerweit laufen. Jeden Tag dieselben Kombinationen. Bis der Körper die Abläufe im Schlaf beherrscht. Du sollst nicht darüber nachdenken, was du deinem Gegenüber entgegenzusetzen hast, du sollst einfach nur reagieren. Intuitiv reagieren. Aber Intuition muss geübt werden.
Key-Learning Nummer 1: Wiederholungen sind King!
Wiederholungen sind King! Wenn du diese eine Sache immer und immer wieder tust, wenn du ständig wiederholst und diese eine Übung bis zur Perfektion übst (das kann Jahre dauern!) – dann wirst du gut. Unweigerlich wirst du gut. Du kannst nur gut werden. Jeden Tag ein bisschen besser.
Das heißt für dich und dein Business: Wenn du in einer Sache wirklich gut werden willst, dann tu sie. Jedes Mal wieder. Immer und immer und immer wieder. Ständig. Ohne Unterlass.
Du möchtest schreiben können? Dann schreibe! Jeden einzelnen Tag! Du möchtest wissen, wie KI funktioniert? Dann arbeite mit der KI – jeden einzelnen Tag!
Was mir nach all den Jahren geblieben ist, ist leider keine tägliche Pratzenarbeit. Auch nicht einmal in der Woche. Dafür aber das Laufen. Ich gebe zu, ich hasse Laufen. Es ist langweilig. Auch mit Hörbüchern und Musik im Ohr. Ich finde es schrecklich eintönig. Aber das Tolle daran ist, dass ich mein eigener Gegner bin. Ich muss mich besiegen, jeden einzelnen Schritt wieder.
Key-Learning Nummer 2: Überwinde deinen inneren Schweinehund.
Besiege dich jeden Tag aufs Neue. Überwinde deinen inneren Schweinehund. Spreche in die Kamera für die Instastories, überwinde dich zu schreiben, auch wenn du deine Texte vielleicht eher mäßig findest.
„Bevor du jemanden anderen besiegen kannst, musst du erst dich selbst besiegen.“
Diese Aussage ist so wahr, in so vielen Aspekten unseres Lebens. Denn du musst erst mit dir selbst klarkommen, vielleicht auch ein Stück weit mit dir im Reinen sein, bevor du Beziehungen aufbauen kannst, bevor du deinen Freunden etwas zurückgeben kannst. Und dein größter Gegner bist immer du selbst. Nicht dein Umfeld. Nicht dein ungeliebter Job. Nicht der Kunde, den du nicht magst. Es fängt immer bei dir an. Du hast die Macht, Dinge zu verändern. Einen höheren Preis zu verlangen, dich gegen die Konkurrenz durchzusetzen oder den 10-km-Lauf oder Halbmarathon zu laufen. Es liegt einzig und allein in deiner Hand.
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